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Ein Interview wurde auf Krone.at veröffentlicht, in dem der Berichterstatter ein legales Bordell in Rudolfsheim-Fünfhaus besuchte, in dem vier Sexarbeiter auf Kunden warteten. Es gab jedoch während des Zeitraums des Interviews keine Kunden im Bordell, und laut dem Bordellbetreiber geschah dies aufgrund illegaler Prostituierter in Privatwohnungen.
Der Bericht erwähnte auch die Loverboys aus Osteuropa, die einen erheblichen Teil ihrer Einnahmen für Sexarbeiterinnen behalten.
Der Artikel hob auch andere wichtige Fakten der Branche hervor.
Kunden und Loverboys können beide in Gewalt gegen illegale Sexarbeiterinnen verwickelt sein
Gewalttätige Vorfälle, an denen Kunden, zunehmend Asylsuchende, beteiligt sind, werden sowohl von Ermittlern als auch von Betreibern von Einrichtungen gemeldet. Es gibt keine Statistiken, da illegale Arbeiter Vorfälle nicht melden, um keine Aufmerksamkeit der Strafverfolgung zu erregen.
Darüber hinaus trägt die Bedrohung durch „Loverboys“, die oft Gewalt anwenden, um sie in illegale Prostitution zu verwickeln, zu ihrer Verletzlichkeit bei.
Wir könnten wichtige Fakten über die jüngsten Polizeirazzien und die durchschnittlichen Strafen für illegale Prostitution erfahren:
- Illegale Prostitution findet oft in Privatwohnungen statt. Im Jahr 2023 führte die Wiener Polizei 82 Kontrollen im Rotlichtviertel durch, im Durchschnitt eine alle vier Tage. Die österreichischen Prostitutionsgesetze werden jedoch von den einzelnen Bundesländern bestimmt, und Wien hat die strengsten Vorschriften.
- Die Polizei inspizierte 217 Privatwohnungen in Wien, was zu 614 Verstößen gegen das Wiener Prostitutionsgesetz führte. Im Januar und Februar 2024 gab es 12 Schwerpunkte, die zur Schließung von fünf regelmäßig genutzten Apartments führten.
- Strafen umfassen 200 € für unregistrierte Prostitution, 400 € für fehlende Gesundheitsuntersuchungen und weitere 400 € für illegale Wohnungsbordelle. Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie wurde eine Wiederaufnahme der Apartmentprostitution festgestellt, da legale (Rotlicht-) Einrichtungen gezwungen waren, zu schließen.
Bürokratische Hürden sind ebenfalls ein großes Problem
Allerdings, obwohl legale Bordellbetreiber oft Informationen über illegale Prostituierte an die Behörden weitergeben, scheitert die Durchsetzung oft an bürokratischen Hürden.
Ein von Dritten gehaltenes Beweismittel ist unzureichend; die Polizei muss verdeckte Operationen durchführen, was zu erheblichen Überstunden führt.
Laut Krone kritisieren auch legale Betreiber von Einrichtungen die relativ niedrigen Strafen für illegale Apartmentprostitution und betonen den deutlichen Unterschied zu den Strafen, die für legale Einrichtungen verhängt werden. Die Polizei kontert, dass Strafen für illegale Apartmentprostitution etwa 1.000 € betragen und eine gründliche Überwachung stattfindet. Die Eintreibung von Geldstrafen gestaltet sich jedoch schwierig, da diese Frauen oft keine gemeldeten Adressen in Wien haben.
Illegale Prostitution ist ein großes Problem
In letzter Zeit haben wir viele Artikel veröffentlicht, warum illegale Prostitution ein Problem für die gesamte Branche ist; für Bordellbetreiber, legale Sexarbeiterinnen und Kunden gleichermaßen:
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In letzter Zeit sprechen immer mehr Menschen darüber, die Prostitution zu verbieten und behaupten, dass dies schlecht für Frauen sei. Aber hier ist der Twist – Fakten zeichnen ein anderes Bild. Die Leiterin des SOPHIE-Beratungszentrums für Sexarbeiterinnen glaubt, dass ein Verbot der legalen Sexarbeit die Dinge tatsächlich verschlechtern könnte: Legale Sexarbeit schützt Frauen vor Kriminalität und Gewalt
Ein kürzlich erschienener Artikel auf oe24.at lenkt die Aufmerksamkeit auf eine große Veränderung in der Welt der Sexarbeit in Österreich. Aufgrund der Corona-Pandemie nimmt die Anzahl der Orte, die diese Dienstleistungen anbieten, ab. Stattdessen arbeiten mehr Sexarbeiterinnen in Privatwohnungen oder Hotels, was es schwieriger macht, die Branche zu überwachen und zu regulieren: Ein Viertel der Sexarbeiterinnen arbeitet möglicherweise illegal in Österreich
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