Die Situation in Deutschland normalisiert sich langsam

In einigen Bundesländern hebt Deutschland bereits das Prostitutionsverbot auf. Der erste Schritt war die Wiedereingliederung von Sexarbeiterinnen in Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Der Lockdown ist offiziell vorbei und Prostituierte fordern eine faire Behandlung.

Außerdem lassen sich immer mehr Menschen impfen, was bedeutet, dass es weniger riskant ist, sexuelle Dienstleistungen anzubieten. Gerade jetzt versucht der Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD) die Aufhebung des Prostitutionsverbots in den Fokus zu rücken.

Viele Prostituierte haben nach dem Lockdown immer noch zu kämpfen

Die Covid-Pandemie machte Prostituierten die Arbeit unmöglich. Das hat viele Sexarbeiterinnen in eine existenzielle Krise gebracht. Viele der Frauen, die keine anderen Beschäftigungsmöglichkeiten finden konnten, arbeiteten weiterhin als illegale Prostituierte.

Das bedeutet viel Ärger mit den Behörden. Nun ist die Situation in einigen Bundesländern besser, da Sexarbeit wieder erlaubt ist. Johanna Weber, Sprecherin des Verbandes für erotische und sexuelle Dienstleistungen, betonte, dass auch in den anderen Bundesländern die Situation geklärt werden müsse.

Johanna Ebeling von der Neuen Osnabrücker Zeitung betonte, dass Sexarbeiterinnen eine Gleichbehandlung verdienten. Ihre Meinung war, dass es in Ordnung wäre, Bordellen zu erlauben, wieder zu öffnen und Kunden mit negativen Tests willkommen zu heißen. Das Prüfkonzept und bundesweit einheitliche Hygienemaßnahmen sind fertig.

Der 18. Juni wird für Sexarbeiterinnen eine kleine Erleichterung sein, da Dienstleistungen ohne Geschlechtsverkehr wieder erlaubt sein werden.

Sexarbeiterinnen fordern eine faire Behandlung von der Regierung

Das Hauptproblem dabei ist, dass sich Prostituierte von der Regierung in Deutschland misshandelt fühlen. Viele andere Körper-zu-Körper-Dienste sind erlaubt, da die Covid-Situation weniger ernst geworden ist, während die Paysex-Szene immer noch stagniert. Physiotherapie, Biergärten und Massagesalons sind bereits geöffnet.

Nach dem ersten Lockdown wurde in Berlin das Prostitutionsverbot aufgehoben, weil zwei Gerichtsverfahren gewonnen wurden. Ein Dominastudio und ein Massagesalon initiierten beide Fälle und deren Gewinn beschleunigte den Prozess erfolgreich.

Die Ergebnisse überzeugten, da Sexarbeiterinnen zunächst Massagen anbieten durften. Es dauerte nur 14 Tage, bis die Regierung auch Geschlechtsverkehr erlaubte. Jetzt warten Sexarbeiterinnen darauf, dass Bordelle oder Institutionen ähnlich vorgehen.

Der Grund, warum illegale Prostitution in Deutschland auf dem Vormarsch ist

Derzeit werden viele Prostituierte in Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg und im Saarland in die Illegalität gezwungen. Etwas besser wurde die Situation, als viele von ihnen Corona-Hilfe und Arbeitslosengeld bezogen haben. Da rund 40.000 Männer und Frauen als Sexarbeiterinnen registriert sind, gibt es immer noch viele Menschen, die es schwer haben.

Das alles, weil Politiker laut Johanna Ebeling heuchlerisch sind und ihre Haltung auf moralischen Gründen beruht. Es gibt ihrer Meinung nach keine anderen Gründe, Bordelle nicht zu eröffnen. Die Politik muss sich eher darauf konzentrieren, dass legale Sexarbeit Sicherheit vor Gewalt und Erpressung bietet.

Quellen:

Wie ging Österreich mit der Situation um?

Österreich geht derweil vorbildlich mit der Situation um. Obwohl die Maßnahmen dort von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sind, ist Geschlechtsverkehr erlaubt. Es gibt Gesundheitsmaßnahmen, die jeder befolgen muss, aber es ist völlig vernünftig, da das Risiko von Covid respektiert werden muss.

Lesen Sie unseren Artikel Informationen über legale Sexarbeit in Österreich für weitere Details.

von Sex in Wien

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