Die Spur eines Linzer Prostitutionsnetzwerks führt nach Wien

Die Behörden in Linz erzielten erneut einen großen Erfolg im Kampf gegen illegale Prostitution. Polizei und Stadtbeamte teilten mit, dass vier Standorte, die für illegale Sexarbeit genutzt wurden, nach einer koordinierten Aktion geschlossen wurden.

Illegale Sexarbeiterinnen arbeiten in Privatwohnungen

Ähnlich wie in Wien arbeiten viele Sexarbeiterinnen in Linz illegal in Privatwohnungen. Sorgfältige Nachforschungen der Linzer Stadtverwaltung ermöglichten es, vier solcher Standorte zu identifizieren und bei einer gemeinsamen Razzia vor knapp zwei Wochen zu schließen.

Im Rahmen der Aktion wurde eine Person wegen Zuhälterei angeklagt und eine weitere wegen Beteiligung an grenzüberschreitender Prostitution. Zwei Personen wurden außerdem wegen illegalem Aufenthalt in Österreich in Gewahrsam genommen.

Die Beamten stellten auch einen gefälschten chinesischen Reisepass und drei Gramm Kokain sicher. Die Frau mit dem gefälschten Pass wurde angeklagt, ebenso wie der Mann, der die Drogen besaß.

Laut Ermittlern deuten Beweise auf Wien hin, wo sich der mutmaßliche Drahtzieher hinter dem Prostitutionsnetzwerk befinden soll.

Illegale Prostitution verursacht auch in Wien große Probleme

Wie wir schon oft berichtet haben, können illegale Prostituierte, die in Privatwohnungen arbeiten, auch große Probleme in Wien verursachen. Sie operieren in der Schattenwirtschaft und umgehen viele gesetzliche Verpflichtungen, die lizenzierte Prostituierte einhalten müssen.

Illegale Sexarbeiterinnen überspringen oft die vorgeschriebenen Gesundheitschecks und arbeiten für aggressive Zuhälter, die den Großteil ihres Einkommens einbehalten. Bei Streitigkeiten mit Kunden greifen diese Zuhälter ein, und Situationen können schnell eskalieren. Erpressung ist ebenfalls üblich: Zuhälter nutzen die Kontaktdaten der Kunden, um sie zu bedrohen und auch nach dem sexuellen Kontakt mehr Geld zu fordern.

Gleichzeitig spüren auch legale Bordelle die negativen Auswirkungen illegaler Sexarbeiterinnen. Während lizenzierte Betriebe das Gesetz vollständig befolgen und hohe Betriebskosten decken müssen, zieht die Wohnungsprostitution einen erheblichen Teil ihrer Kunden ab.

Die Behörden in Wien führen häufige Razzien durch, um illegale Wohnungsprostitution zu beseitigen. Die große Anzahl von Fällen macht ihre Arbeit jedoch besonders herausfordernd.

Verpassen Sie nicht unseren vorherigen Artikel, in dem wir erklärt haben, warum illegale Prostitution ein großes Problem in Wien und anderen Städten ist:

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